Weiterbildungen in der Intensivpflege – Darum sind sie so wichtig
Außerklinische Intensivpflege ist einer der spannendsten Bereiche innerhalb des Pflegeberufs. Sie ist nicht nur, im Vergleich zur herkömmlichen Gesundheits- und Krankenpflege sowie Altenpflege, relativ „jung“, auch die Anforderungen an die Pflegenden sind sehr viel umfangreicher als in der „klassischen“ Pflege.
EIN JUNGES KONZEPT, DAS DIE BEDÜRFNISSE VON PFLEGEBEDÜRFTIGEN BERÜCKSICHTIGT
Die außerklinische Intensivpflege gibt es erst seit Ende des vergangenen Jahrhunderts. Einzelne Pflegekräfte aus den Kliniken machten sich damals selbständig, weil sie der Überzeugung waren, dass Kinder und Erwachsene, die nicht eigenständig atmen können, auch in ihrem Zuhause und im Kreis ihrer Familien gut versorgt werden können. Damit kamen sie dem Wunsch vieler Betroffener und ihrer Angehörigen nach, die nicht länger Monate oder sogar Jahre ausschließlich in Kliniken verbringen wollten. Gegner warnten damals lautstark vor dem sogenannten „Drehtüreffekt“ und prophezeiten, dass die Menschen mit Beatmung und den Bedarfen an außerklinischer Intensivpflege ständig wieder in die Kliniken eingewiesen werden müssten. Dass sich diese Unkenrufe nicht bewahrheiteten, ist vor allem den Pflegekräften in der außerklinischen Intensiv- und Beatmungspflege zu verdanken.
KONTINUIERLICHE WEITERENTWICKLUNG IST DAS A UND O
Kontinuierliche Weiterbildungen sind hierfür die Grundlage, denn es reicht nicht aus, ein Examen in Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege oder Altenpflege absolviert zu haben. Wichtig sind Erfahrungs- und Fachwissen. Es kommt darauf an, eigenverantwortlich einen Pflegebedürftigen versorgen zu können, da man in der 1:1-Versorgung kein Team um sich hat, sondern in einer Schicht über Stunden ganz allein mit dem Betroffenen ist. Deshalb muss man fit sein in der Beatmungs- und Intensivpflege.
DAS FACHWISSEN KANN MAN NUR ÜBER ZUSATZAUSBILDUNGEN ERWERBEN
Die Pflege von außerklinisch beatmeten Kindern und Erwachsenen wird in der herkömmlichen Pflegeausbildung nicht vermittelt. Dieses Fachwissen kann man sich nur über Zusatzausbildungen aneignen. In der Klinik haben dieses Knowhow die Fachgesundheits- und Krankenpfleger*innen Anästhesie- und Intensivpflege, aber wer aus der „klassischen“ Pflege kommt, wird erst in einem Basiskurs mit den Grundlagen der Beatmungspflege vertraut gemacht. Darauf aufbauend kann der Expertenkurs absolviert werden. Neben jährlichen Pflichtfortbildungen, z.B. in Erster Hilfe, Trachealkanülenmanagement etc., gibt es eine Fülle von Weiterbildungsangeboten. Denn die Pflegewissenschaft kommt zu immer neuen Erkenntnissen und entwickelt Pflegestandards.
Die Deutsche Fachpflege Gruppe & Bonitas Holding trägt dem Rechnung und bietet den Mitarbeiter*innen eine Fülle anerkannter Fortbildungen an, sei es in eigenen Fortbildungseinrichtungen, sei es über einen externen Bildungsanbieter. Pflegekräfte
können sich in Wundversorgung, Palliativpflege, Hygiene, Qualitätsmanagement, Schmerzmanagement, Sicherheits- und Arbeitsschutz, Therapie mit unterschiedlichen Schwerpunkten, Casemanagement, Kinästetik oder familienzentrierter Pflege weiterqualifizieren oder sogar Atmungstherapeut*in werden.
BESSERE PFLEGE UND MEHR KARRIERECHANCEN
Anerkannte und zertifizierte Fortbildungen absolviert zu haben, bedeutet nicht nur, dass die Klient*innen noch besser versorgt werden, sondern dass sich auf für die Pflegekraft die Chancen erhöhen, in der Karriereleiter aufzusteigen. Sie kann in ein Management-Team einsteigen, in eine leitende Funktion aufrücken oder im Schulungsbereich tätig werden.
SIE MÖCHTEN „MEHR AUS SICH MACHEN“? DANN AB IN DIE INTENSIVPFLEGE!
Außerklinische Intensivpflege ist somit nicht nur etwas für Idealist*innen und Pflegekräfte, die gerne mit Menschen zu tun haben, sondern auch für neugierige und wissensdurstige Menschen, die nicht auf ihrem erreichten Level verharren, sondern immer auf dem neuesten Stand der Wissenschaft sein möchten. Für alle, die „mehr aus sich machen“ und Verantwortung übernehmen möchten, ist die außerklinische Intensivpflege mit ihren vielfältigen Aufstiegschancen somit ein ideales und spannendes Sprungbrett.