AMBULANTE INTENSIVPFLEGE
PLÖTZLICH PFLEGEFALL – WAS NUN?
Manchmal ändert sich das Leben von einem Tag auf den anderen. Ein Unfall oder eine Krankheit – und plötzlich werden Sie oder ein Familienmitglied zum Pflegefall. Ein Schock für alle, wenn ein geliebter Mensch langfristig auf intensivmedizinische Pflege angewiesen ist. Was nun?
Neben der emotionalen Belastung gibt es nun viel zu organisieren und wichtige Entscheidungen zu treffen. Jetzt ist es wichtig, sich Informationen und gute Beratung zu holen. Eine erste Anlaufstelle sind die behandelnden Ärzte im Krankenhaus.
Die Klinik ist auch für die anschließende sogenannte Überleitung in die geeignete Versorgungsform nach einer Krankenhausbehandlung zuständig. Wenn ein Pflegeheim nicht in Betracht kommt, bietet die außerklinische Intensivpflege und Beatmung eine gute Perspektive, weil sie ein Leben außerhalb der Klinik oder eines Pflegeheims ermöglicht.
ÜBERFORDERT? WIR STEHEN IHNEN MIT RAT UND TAT ZUR SEITE
Wir von der Deutschen Fachpflege Gruppe stehen Ihnen jetzt zur Seite, begleiten Sie von Beginn an in dieser emotional schwierigen Phase. Wir informieren über alle Möglichkeiten, wie eine ganzheitliche außerklinische Intensivpflege und Beatmung optimal realisiert werden kann.
Dabei berücksichtigen wir neben dem Gesundheitszustand auch die persönlichen Bedürfnisse des/der Erkrankten und der Angehörigen. Gemeinsam finden wir eine passende Lösung, mit der sich alle wohlfühlen.
Unverbindliche Beratung anfragen
VERTRAUEN SIE EINEM PARTNER MIT JAHRELANGER ERFAHRUNG IN DER INTENSIVPFLEGE
Unter dem Dach der Deutschen Fachpflege Gruppe arbeiten bundesweit zahlreiche erfahrene Pflegedienste, die auf außerklinische Intensivpflege spezialisiert sind. Unsere Pflegekräfte sind Tag und Nacht im Einsatz und kompetente Ansprechpartner*innen für Betroffene und pflegende Angehörige.
Gerade die häusliche Pflege von Intensivpflegebedürftigen bringt eine große Herausforderung für Pflegefachkräfte mit sich. Neben einer hohen fachlichen Kompetenz in der Grund- und Behandlungspflege ist spezielles Wissen für die Intensivpflege von beatmeten Klient*innen eine wichtige Voraussetzung für diese anspruchsvolle Tätigkeit.
Notfallsituationen müssen erkannt und professionell beherrscht werden. Unsere Pflegekräfte sind hierfür speziell geschult.
Neben der fachlichen Kompetenz steht aber eine Devise bei der täglichen Arbeit immer im Mittelpunkt: Menschlichkeit.

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UNSERE LEISTUNGEN IM ÜBERBLICK
PFLEGE VON JUNG UND ALT
Unsere Mitarbeiter*innen der ambulanten Intensivpflegedienste betreuen Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit verschiedenen Erkrankungen, die eine Tracheotomie und /oder Beatmung erfordern.
AUSFÜHRLICHE BERATUNG
Außerklinische Intensivpflege beginnt bei uns mit einer umfassenden Beratung. Wir wollen unseren Klient*innen die passende Intensivpflege bieten. Dabei spielen viele Faktoren und Bedürfnisse eine Rolle. Deshalb setzen wir uns mit Ihnen zusammen, hören Ihnen zu und beraten über geeignete Versorgungsformen.
VERSORGUNGSFORMEN
Ob Rund-um-die Uhr-Versorgung im eigenen Heim oder Intensivpflege-WG: Gemeinsam mit Ihnen finden wir eine passende Lösung, mit der sich alle Beteiligten wohlfühlen.
ÜBERLEITUNGSMANAGEMENT
Wir bieten ein professionelles Überleitungsmanagement, das einen reibungslosen und lückenlosen Wechsel vom Krankenhaus in die geeignete Versorgungsform ermöglicht. In Abstimmung mit den behandelnden Mediziner*innen sorgen wir für die Überleitung des Betroffenen ins eigene Zuhause oder in eine betreute WG.
GRUNDPFLEGE
Die Grundpflege umfasst die Körperpflege, Ernährung und Mobilität, die unsere geschulten Pflegefachkräfte mit der nötigen Sensibilität übernehmen.
BEHANDLUNGSPFLEGE UND HEIMBEATMUNG
Wir leisten im Rahmen der Behandlungspflege medizinisch notwendige Maßnahmen, wie die Überwachung der Beatmung oder das Absaugen bei zu Pflegenden mit Tracheostoma.
BEGLEITUNG IM ALLTAG
Außerklinische Intensivpflege endet bei uns nicht an der Bettkante, sondern setzt sich gemeinsam mit unseren Klient*innen im Alltag fort. Wir sind rund um die Uhr da und sorgen für ein würdiges Leben trotz gesundheitlicher Einschränkung.
UNTERSTÜTZUNG BEI DER ANTRAGSSTELLUNG UND KOSTENKLÄRUNG
Damit Sie in dieser ohnehin anstrengenden Situation nicht den Überblick über die notwendigen Formalitäten verlieren, helfen wir Ihnen gerne bei Antragsstellung sowie der Kostenklärung.
HÄUSLICHE INTENSIVPFLEGE – DIE ALTERNATIVE ZUM PFLEGEHEIM
Die häusliche Intensivpflege der Deutschen Fachpflege Gruppe ermöglicht schwerkranken Kindern und Erwachsenen ein selbstbestimmtes Leben in einem familiären Umfeld und mit einer 1:1-Betreuung, wie sie bei der stationären Pflege oft nicht möglich ist.
FÜR WELCHE KRANKHEITSBILDER KOMMT DIE INTENSIVPFLEGE ZU HAUSE IN FRAGE?
Unsere Klient*innen sind:
- Beatmungspflichtige mit respiratorischer Insuffizienz
- Querschnittgelähmte
- Menschen mit Apallischem Syndrom (Wachkoma)
- Tumorerkrankte
- Menschen mit Schädel-Hirn-Traumata oder neurologischen Erkrankungen
DER MENSCH IM MITTELPUNKT
Trotz der schwerwiegenden Erkrankungen und der damit einhergehenden Beeinträchtigungen, ist es unser Ziel, unseren Klient*innen ein weitgehend selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, die Selbstständigkeit zu fördern und somit die Integration in die Gesellschaft zu ermöglichen.
SELBSTBESTIMMT STATT FREMDBESTIMMT
Dazu zählt, dass Erkrankte im Rahmen ihrer Möglichkeiten in eigener Verantwortung Entscheidungen über ihr Leben und ihre Pflegesituation treffen können. Deshalb stellen wir bei unserer täglichen Pflege stets die Wünsche und Bedürfnisse unserer Klient*innen in den Mittelpunkt. Wir wollen niemandem fremde Strukturen aufdrängen, sondern unser Pflegedienst orientiert sich stets an der individuellen und gewohnten Lebensführung.
Zu unserer pflegerischen Leistung gehört auch die Förderung der Kenntnisse unserer Klient*innen. Die Erfahrung unserer Arbeit zeigt, dass auch nur kleine Fortschritte eine besonders große Rolle für die weitere Entwicklung Schwerkranker spielen.
INTENSIVPFLEGE ZU HAUSE ODER IN EINER WG?
Bei unserer außerklinischen Intensivpflege können Klient*innen und Angehörige zwischen zwei Formen der pflegerischen Versorgung wählen: der ambulanten Intensivpflege in der eigenen häuslichen Umgebung oder der intensivmedizinischen Betreuung in einer Wohngemeinschaft. Wir helfen Ihnen gerne bei der richtigen Wahl. Denn letztendlich geht es darum, dass sich alle Beteiligten mit der Entscheidung wohlfühlen.
HÄUSLICHE INTENSIVPFLEGE
Zu Hause ist der Ort, an dem wir uns sicher und geborgen fühlen – vor allem für Kranke sind die eigenen vier Wände ein sicherer Rückzugsort. Wenn sich plötzlich die komplette Lebenssituation verändert, ist ein vertrautes und familiäres Umfeld umso wichtiger. Der Verbleib im häuslichen Umfeld hat somit auch einen psychologisch positiven Aspekt, wenn es um die Stabilisierung des Gesundheitszustandes geht.
Indem wir Schwerkranke im eigenen Haus oder der eigenen Wohnung versorgen, bieten wir eine Alternative zu einem Pflegeheim. Denn ein Pflegeheim bedeutet oft eine große Umstellung in vielen Lebensbereichen. Im Gegensatz zu einem Pflegeheim erhalten Klient*innen mit unserer ambulanten Intensivpflege eine individuelle Betreuung rund um die Uhr.
1:1-VERSORGUNG RUND UM DIE UHR
Die Deutsche Fachpflege Gruppe ist auf die 1:1- Intensivpflege mit besonderem Fokus auf außerklinische Beatmung spezialisiert. Unsere examinierten Pflegefachkräfte betreuen und pflegen bis zu 24 Stunden Schwerkranke, die auf eine künstliche Beatmung am Tag angewiesen sind und ermöglichen es ihnen so, anstatt in einer Klinik oder in einem Pflegeheim, in den eigenen vier Wänden zu leben.
Heimbeatmung ist eine behandlungspflegerische Maßnahme bei den Personen, deren Atmung gestört ist und die vorübergehend oder dauerhaft maschinell beatmet werden. Sie ist das „Herzstück“ der ambulanten Intensivpflege.
Aus medizinisch-pflegerischer Sicht muss die Heimbeatmung durch die Pflegekraft dabei fachkompetent sichergestellt werden, Komplikationen müssen vermieden bzw. schnell erkannt werden. Das setzt eine hohe Fachkompetenz und Verantwortungsbewusstsein beim Pflegedienst voraus.
Pflegebedürftige mit außerklinischem Intensivpflegebedarf brauchen neben der fachlich qualifizierten Betreuung ebenso ein hohes Maß an individueller Zuwendung. Die Entscheidung für den richtigen Pflegedienst ist deshalb essenziell.
Wichtiger Hinweis für Angehörige
Bevor Sie einen ambulanten Dienst mit der Intensivpflege Ihres schwerstkranken Angehörigen beauftragen, sollten Sie sich sicher sein, dass die eingesetzten Pflegekräfte auch wirklich über die nötigen fachlichen Fähigkeiten verfügen. Sprechen Sie deshalb ausführlich mit unterschiedlichen Anbietern und entscheiden Sie erst dann über eine Auftragserteilung. Oder setzen Sie sich gleich mit uns in Verbindung.
WENN ES ZUHAUSE NICHT GEHT: INTENSIVPFLEGE WGS
Wenn die Voraussetzungen für eine ambulante Pflege zu Hause nicht gegeben sind, betreuen wir die Klient*innen auch in einer unserer Wohngemeinschaften. Hier finden Intensivpflegebedürftige ein vorübergehendes oder dauerhaftes Zuhause – sowohl mit individuellen Freiräumen als auch mit Raum für ein gemeinsames Leben.
WILLKOMMEN IM NEUEN ZUHAUSE
Wir haben bundesweit Wohngemeinschaften, in denen außerklinisch beatmete Menschen gepflegt werden. Die Standorte wurden liebevoll ausgesucht – entweder in Naturnähe, im Ortskern einer historischen Kleinstadt oder in einem ruhigen Wohngebiet in der Nähe einer Großstadt. Alle haben eines gemeinsam: die schnelle Erreichbarkeit klinischer Einrichtungen sowie eine gute Verkehrsanbindung für Freunde und Angehörige.
Unsere Bewohner verfügen im Haus über einen persönlichen Wohnbereich, der nach eigenen Vorstellungen eingerichtet werden kann. Wohnküchen und Gartenanlagen bieten die Möglichkeit, Zeit mit anderen Bewohner*innen zu verbringen. Unsere WGs ermöglichen so ein harmonisches, gemeinschaftliches Zusammenleben bei gleichzeitiger Wahrung der Privatsphäre jedes Einzelnen.
Unser Pflegepersonal gewährleistet in den WGs eine umfassende, intensivmedizinische Versorgung bis zu 24 Stunden am Tag. Wir unterstützen intensivpflegebedürftige Menschen auch in betreuten Wohngemeinschaften dabei, ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen.
ÜBERLEITUNGSMANAGEMENT: DER WEG NACH HAUSE ODER IN DIE WG
Unser Überleitungsmanagement sorgt für einen unkomplizierten Wechsel aus der Klinik oder Reha in die häusliche Intensivpflege oder eine betreute Wohngemeinschaft.
UNKOMPLIZIERTER WECHSEL IN DAS NEUE LEBEN
Ein gutes Überleitungsmanagement zeichnet sich dadurch aus, dass der Wechsel von der bisherigen in eine neue Lebenssituation fehlerfrei abläuft und lückenlos koordiniert wird. Hierfür ist ein Informationsaustausch zwischen den behandelnden Ärzt*innen, dem Sozialdienst der Krankenhäuser sowie den Erkrankten und ihren Angehörigen notwendig.
Diesen übernehmen wir gerne, damit eine gleichbleibend hochwertige Qualität der Versorgung erreicht werden kann.
Unsere Expert*innen kennen sich in allen organisatorischen Fragen und der Finanzierung hervorragend aus. Der gesamte Überleitungsprozess in die ambulante Versorgung wird von einer unserer erfahrenen Pflegedienstleitungen begleitet. Diese organisiert das Pflegeteam und optimiert die einzelnen pflegerischen Abläufe.
ANTWORTEN AUF DIE WICHTIGSTEN FRAGEN RUND UM DAS THEMA INTENSIVPFLEGE
Diese Pflegeform kommt bei Menschen in Frage, die nicht mehr zwingend in einem Krankenhaus behandelt, aber trotzdem intensiv versorgt werden müssen – entweder zu Hause oder in einer betreuten Wohngemeinschaft. Sie werden dort von examinierten Pflegefachkräften mit Zusatzausbildung versorgt. Die Betreuung und Überwachung erfolgen rund um die Uhr, denn jederzeit kann eine lebensbedrohliche Situation eintreten, die sofortiges Handeln verlangt. Deshalb wird die ambulante Intensivpflege auch als 24-Stunden-Intensivpflege bezeichnet.
Mehr Lebensqualität im familiären Umfeld
Ein großer Vorteil von der ambulanten Pflege zu Hause oder in einer WG ist, dass Pflegebedürftige in einem familiären Umfeld sein können, was die Lebensqualität oft erheblich verbessert. Die Personen fühlen sich in den eigenen Wänden sicher und profitieren vom engen Kontakt zur Familie oder zu den WG-Bewohner*innen. So gelingt die Integration in den Alltag besser.
Professionelle Intensivpflege schützt vor möglichen Fehlern:
Wer selbst pflegt, ist fast immer ein Laie auf dem Gebiet. Examinierte Pflegekräfte haben da natürlich einen großen Vorteil: Sie wissen, wie der Betroffene am besten versorgt werden muss und können Fehler vermeiden.
Unterstützung in Notfällen:
Sollte es zu medizinischen Komplikationen kommen, ist gleich jemand vom Pflegedienst vor Ort um eingreifen zu können.
Weniger Infektionskrankheiten:
Die häusliche Versorgung bietet auch andere Vorteile: Die Gefahr von Infektionserkrankungen ist zu Hause geringer als in stationären Einrichtungen.
Beratung
Zu den Aufgaben des häuslichen Pflegedienstes gehört nicht nur die pflegerische und medizinische Betreuung, sondern auch die Beratung aller Familienmitglieder.
Zu unterscheiden ist hierbei zwischen dem Anspruch auf Grundpflege, Behandlungspflege und hauswirtschaftlicher Versorgung. Darüber hinaus bestehen weitere Ansprüche beispielsweise bei der Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln für Zuschüsse zu Maßnahmen für Wohnumfeldverbesserung.
ZUR GRUNDPFLEGE ZÄHLEN FOLGENDE LEISTUNGSANSPRÜCHE:
- Hilfe beim Waschen und Anziehen, Kämmen, Rasieren
- Wäsche wechseln
- Lagern und Betten
- Hilfe beim Toilettengang
- Kontrolle der Nahrungsaufnahme und Flüssigkeitszufuhr
- Hilfe beim Aufstehen und Laufen
- Pflege und Reinigung von Zahnprothesen
- Fuß- und Nagelpflege
DIE HAUSWIRTSCHAFTLICHE VERSORGUNG UMFASST DIESE LEISTUNGEN:
- Reinigen der Wohnung, Betten machen
- Spülen
- Waschen von Wäsche und Kleidung, Bügeln, Aufräumen
- Einkäufe
- Zubereiten der Mahlzeiten
- Heizen der Wohnung
- Behördengänge
- Begleitung bei Besuchen der Arztpraxis und Apotheke
- Leistungen der Grundpflege und der hauswirtschaftlichen Versorgung werden von der Pflegeversicherung in einer bestimmten Höhe übernommen (§14 SGB XI).
BEHANDLUNGSPFLEGERISCHE LEISTUNGEN SIND MEDIZINISCH NOTWENDIGE MASSNAHMEN, WIE
- die Überwachung der Beatmung,
- Absaugen bei Klient*innen mit Tracheostoma,
- Versorgung mit Verbänden und Wundbehandlung,
- Einläufe und Legen eines Blasenkatheters,
- medizinische Bäder,
- Kontrolle von Blutdruck oder Blutzucker,
- Medikamenteneinnahme und -kontrolle, z. B. Augentropfen,
- Injektionen.
Diese notwendigen Leistungen müssen vom Hausarzt verordnet werden. Die Kostenübernahme erfolgt über die Krankenkasse (SGB V).
Auf dieser Verordnung ist Ihre Unterschrift notwendig. Sie gilt für zehn Tage und muss dann quartalsweise immer wieder von dem/der Hausärzt*in ausgefüllt werden. Sie bescheinigt den Bedarf an 24-stündiger Überwachung bzw. Interventionsbereitschaft.
Diese Unterlagen prüft der medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK). Bei Feststellung der Intensivpflegebedürftigkeit verhandelt die Krankenkasse mit dem Pflegedienst über den Kostensatz.
Der Pflegegrad orientiert sich an der Schwere der Erkrankung und entscheidet, welche Leistungen die Pflegeversicherung übernimmt.
Der Pflegegrad wird mithilfe eines Begutachtungsinstruments ermittelt. Die fünf Pflegegrade sind abgestuft: von geringen Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten (Pflegegrad 1) bis hin zu schwersten Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten, die besondere Anforderungen für die Pflege bedeuten (Pflegegrad 5).
Um einen Pflegegrad zu erhalten, muss ein Antrag auf Pflegeleistungen gestellt werden.
Hinweis: Brauchen schwerstkranke Klient*innen einen Pflegegrad?
Schwerstkranke Klient*innen, für die ambulant eine Intensivpflege in Frage kommen, brauchen nicht unbedingt einen anerkannten Pflegegrad. Es ist übrigens eine freiwillige Entscheidung, sich einstufen zu lassen. Niemand kann Klient*innen dazu zwingen.
Im besten Fall werden 21 Stunden pro Tag für Ihren Angehörigen als häusliche Krankenpflege anerkannt. Die fehlenden drei Stunden gehen über die Pflegeversicherung.
Unter Umständen können zusätzliche Kosten für die Behandlungspflege anfallen. Das ist vom Vertrag zwischen Intensivpflegedienst und Krankenkasse abhängig sowie der Feststellung des Umfangs der Intensivpflegebedürftigkeit durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK).
Aufgrund der vielen Zuzahlungen bei den Hilfsmitteln und Pflegediensteinsätzen sollten Sie gleich zu Beginn bei der Krankenkasse einen Antrag auf Zuzahlungsbefreiung wegen chronischer Erkrankung stellen.
Die Landesverbände der Pflegekassen veröffentlichen im Internet Vergleichslisten über die Leistungen und Vergütungen der zugelassenen Pflegeeinrichtungen. Sie können diese Liste auch direkt bei der Pflegekasse anfordern, wenn Sie einen Antrag auf Leistungen stellen.
Kriterien bei der Auswahl sollten sein:
- Zuverlässige Ansprechpersonen
- Qualifikation des Personals
- Transparenz und Hilfe bei der Kostenklärung
- Auftreten und Sympathie
- Bereitschaft zur Beantwortung Ihrer Fragen
- Gutes Netzwerk
- Unterstützung der Selbstbestimmung und sozialer Teilhabe der Klient*innen im Rahmen seiner Möglichkeiten
Zudem sollte der Pflegedienst vorab einen Hausbesuch und einen Besuch in der Klinik machen, um den zu Pflegenden mit seinen medizinischen und persönlichen Bedürfnissen kennen zu lernen.
Bei allen Fragen stehen Ihnen die Berater*innen Ihrer Pflegekasse sowie die Mitarbeiter*innen der Pflegestützpunkte vor Ort zur Verfügung.